Simpel, aber effektiv – Muskeltraining mit dem eigenen Körpergewicht

Das lateinische Wort musculus heißt übersetzt Mäuschen. Ein niedliches Wort für die Kraftbündel, ohne die wir absolut unbeweglich wären. Sie übernehmen in unserem Organismus viele wichtige Funktionen, die dabei weit über die reine Bewegung hinausgehen:

  • Muskeln beeinflussen den Stoffwechsel.
  • Muskeln verbrennen Nährstoffe und erzeugen Energie für alle Bewegungen.
  • Muskeln wärmen.
  • Muskeln produzieren Botenstoffe.
  • Muskeln regulieren die Gehirnfunktion.
  • Muskeln fördern die Immunabwehr.
  • Muskeln schützen innere Organe.

Es lohnt sich also, mit einem gezielten Krafttraining, in die wichtige Hauptrolle unseres Körpers zu investieren.

Bedenken Sie, unsere Muskulatur ist außerdem ein sehr emotionales Organ, sie brauchen daher tägliche Pflege durch eine aktive Beanspruchung. Richtiges Muskeltraining sollte dagegen zwei- bis dreimal pro Woche auf dem Programm stehen. Dabei müssen es nicht immer Fitnessgeräte oder teure Studios sein, denn das beste Trainingsgerät haben wir immer dabei: unseren eigenen Körper.
Das Training mit dem eigenen Körpergewicht hat dabei im Vergleich zu manchem Gerät einen bedeutenden Vorteil: So werden hier etwa nicht isoliert einzelne Muskeln trainiert. Der gesamte Körper profitiert von der Beanspruchung. Das fördert eine bessere Koordination und einen ökonomischeren Bewegungsablauf. Somit erreicht man mit einfachen Mitteln ein effektives Ganzkörpertraining.

Starke Muskeln: immer und überall

Ein weiterer Pluspunkt ist die niedrige Motivationsschwelle, denn man kann sofort und überall loslegen. Ein bisschen Platz in der Wohnung oder auch unterwegs im Hotel reicht. Auch Übungen zu finden, erfordert nur einen geringen Aufwand. Altbewährtes, wie zum Beispiel:

  • Liegestütze,
  • Crunches,
  • Kniebeugen,
  • seitliches Beinheben,
  • Ausfallschritte,
  • und der Hoch-Streck-Sprung

haben an ihrer positiven Wirkung über die Jahre nicht verloren. Verschiedenste Variationen, durch unterschiedliche Tempi, Bewegungsamplituden oder veränderte Hebel sorgen außerdem dafür, dass das Training nicht zu monoton und der eigenen Leistungsfähigkeit oder Tagesform individuell angepasst werden kann.

Wichtig, zu wissen

Achten muss man jedoch auf die richtige Haltung und die korrekte Ausführung. Die richtige Knie-Fuß-Einstellung ist etwa bei Kniebeugen immens wichtig, damit die Gelenke nicht entgegen ihrer Physiologie belastet werden. Die Knie sollten senkrecht über den Mittelfuß geführt werden und nicht über die Fußspitzen hinausragen, während das Gesäß nach hinten schiebt. Da ohne Hilfsmittel gearbeitet wird, gibt es viele Freiheitsgrade, das heißt die Bewegungen werden nicht durch ein Gerät geführt. Werden die Übungen nicht richtig ausgeführt, kann es zu Verletzungen und unerwünschten Nebeneffekten kommen.
Wer sich jedoch gründlich informiert und bestenfalls eine Einweisung durch einen Trainer bekommen hat, der kann mit wenig Mitteln ein effektives Krafttraining an jedem Ort absolvieren. Die Übungen sollten so lange ausgeführt und gehalten werden, bis die Muskeln brennen!
Weitere Übungen für das Training zu Hause finden Sie hier .

Bleiben Sie aktiv
Ihr Ingo Froböse

 

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